Die dunkle Seite des Schmuttertals

Die dunkle Seite des Schmuttertals

Mit „Phosphorsäure“ hat der Gessertshauser Ralf Kragler seinen ersten Krimi veröffentlicht. Kommissar ermittelt in Diedorf

Ralf Kragler steht vor den Türen des Schmuttertal-Gymnasiums. Die Sonne versinkt gerade hinter der mächtigen Holzfassade und es wird von Minute zu Minute kälter. Kragler ist das erste Mal am Schauplatz seines Romans. Hier lässt er Chemielehrer Manfred Koller sterben und Kommissar Roland Behringer ermitteln.

Mit „Phosphorsäure“ haben die Diedorfer ihren ersten Heimatkrimi bekommen. Der ist gespickt mit allerlei Lokalkolorit. Ob Staudengeist, Käsespätzle oder der pikante Zwist hiesiger Kommunalpolitik. Die Mörderjagd ist amüsant. Doch Achtung: Kommissar Behringer ist kein Abklatsch bekannter Allgäuer Ermittler. Kragler hat seinen Figuren den schwäbischen Charme verpasst. Höchst unterhaltsam kommen die den niederen Verbrechen im Augsburger Land auf die Spur.

Für den gebürtigen Diedorfer ist „Phosphorsäure“ der erste Roman. Im normalen Leben ist er als Handwerker unterwegs. Jetzt also Autor. Dabei ist Ralf Kragler kein bekennender Hobby-Kriminalist und er verschlingt auch nicht jeden blutrünstigen Thriller. Selbst den ARD-Tatort schaut er nur, wenn das Ermittlerteam gut ist. Dennoch kommen bei Ralf Kragler zwei wichtige Dinge zusammen.
Die Liebe zum Wort und die Verbundenheit zur Heimat. „Ich wollte es außerdem einfach ausprobieren.“ Schreiben sei für ihn eine Kopf-Beschäftigung und das kreative Ventil im hektischen Alltag. Vor Jahren einmal hat er Drehbücher für das Theater konzipiert, in Anhausen stand er selber auf der Bühne. Die Schauspielgruppe muss gerade ohne ihn auskommen. Der Rummel um das Erstlingswerk ist zu groß, jetzt hat Kommissar Behringer Priorität. Angefangen hatte alles vor zwei Jahren. „Ich habe gespürt, dass mir meine Fantasie verloren gegangen ist, ich den Kopf nicht mehr frei hatte“, berichtet er.

ie viele Arbeit, dazu vier Kinder, die den Vater auf Trab halten. Der Gedanke ein Buch zu schreiben, beschäftigte den 43-Jährigen schon immer. Also legt er los und sagt erst mal niemandem etwas. Nur seine Frau ist eingeweiht. Zwei Details stehen sofort fest: der Ort und das Genre. „In Gessertshausen und Diedorf kenne ich jeden Winkel“, sagt er „und Krimi, weil ein Liebesroman hätte echt nicht gepasst.“

Seine Ideen holt er sich vor der Tür. Kragler beobachtet die Menschen. Der Supermarkt wurde zum Quell der Inspiration. „Wer einmal einem Paar beim Einkaufen zusieht, bekommt sofort drei Mordmotive geliefert“, sagt er und lacht. Das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. „Ich schreibe aus dem Leben, über das, was passiert oder passieren könnte.“ Irgendeine abgedrehte Geschichte am anderen Ende der Welt wäre nicht sein Ding.

Dass Behringer in seinem Debüt ausgerechnet den Mord an einem Lehrer des Schmuttertal-Gymnasiums aufklären muss, sei voll beabsichtigt. Kragler hat aber weder ein Problem mit Lehrern, noch quält ihn eine traumatische Schulzeit. So klingt die Erklärung recht banal. Die Schule befand sich mitten im Neubau. „Ich wollte den Vergleich mit Personen unbedingt vermeiden.“ Die Sache mit der Phosphorsäure hatte er mit einem Bekannten diskutiert, der im Chemiewerk arbeitet. Wie viel Ralf Kragler steckt eigentlich in der Geschichte und ihren Personen? Da gebe es so manche Parallele, verrät er. Sei es die Leidenschaft für den FCA oder Behringers trockener Humor. „Ich schätze, es ist völlig normal, dass man sich selber einbringt“, sagt Kragler. Nun hoffen viele Krimifans auf die Fortsetzung. Sollte Ralf Kragler genug Zeit finden, wird auch Kommissar Behringer wieder seinen Dienst tun. „Ich freue mich auf das, was kommt“, sagt er, stellt seinen Kragen hoch und wendet sich zum Gehen. Im Schulgebäude gehen derweil die Lichter aus, die Sonne ist längst untergegangen. Das Augsburger Land hält noch so manchen Schrecken bereit. Kommissar Behringer wird weiter Licht ins Dunkel bringen.

Schwäbische Spürnasen

Schwäbische Spürnasen

Eignet sich Augsburg als Tatort für einen Regionalkrimi? Klar, das gibt es bereits schon mehrfach. Auch in der Region gibt es Krimihelden, die eifrig ermitteln.

Ob Dampfnudelblues, Weißwurstconnection, Kässpatzen-Syndikat oder Zwetschgendatschikomplott – schon die Titel lassen darauf schließen, dass diese Geschichten in Bayern angesiedelt sind. Ungefähr seit der Jahrtausendwende liegen Heimat- oder Regionalkrimis im Trend bei den Lesern.

Wenn Kommissar Kluftinger aus Altusried (Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr) oder Franz Eberhofer, Dorfpolizist in Niederkaltenkirchen (Rita Falk) – beide inzwischen dank mehrerer Verfilmungen auch einem Millionen Publikum bekannt – auf ihre bewährt eigenwillige Art ermitteln, kommt kein Täter davon und bleibt kein Auge trocken. Doch es gibt auch rund um Augsburg mehr oder weniger prominente Spürnasen.

Beispiele sind Hauptkommissarin Elsa Dorn aus der Krimi-Reihe des Autors Franz Hafermeyer oder Kommissar Behringer aus Gessertshausen von Ralf Kragler. Bekannt sind sie allerdings bisher hauptsächlich vor Ort, weil sie meist bei kleineren, regionalen Verlagen oder sogar im Eigenverlag erscheinen und nicht national beworben werden. Manchmal ziehen aber auch einfach die Figuren oder Geschichten nicht so recht. Michael Moratti, Verlagsleiter beim Wißner-Verlag in Augsburg, bei dem 2015 ein hiesiger Regionalkrimi erschien, sagt dazu: „Das Genre geht nach wie vor, aber es fehlen hier die durchschlagenden, kantigen Charaktere.“

Sie müssten authentisch wirken und die Besonderheiten einer Gegend über deren Grenzen hinaus bekannt und beliebt machen. „Das Typische einer Region und die Mentalität ihrer Bewohner muss rüberkommen. Und dann sollte auch noch die Krimistory fesseln.“

Auch der Grad der Regionalisierung ist bei jedem anders. Bildet bei dem einen Augsburg oder das Umland nur den Schauplatz für eine Handlung, die überall angesiedelt sein könnte, arbeitet ein anderer typische Eigenschaften der Region in den Erzählstrang nicht nur ein, sondern die Geschichte lebt dadurch.

Krimis als Ausgleich

Vielleicht ließ sich auch der eine oder andere (Hobby-)Autor nur von den Aussichten auf Erfolg zu dem Genre hinreißen oder es war einfach nur ein Experiment. Wie bei Autor Ralf Kragler. Im normalen Leben Handwerker, ist Schreiben für ihn eine Kopf-Beschäftigung und kreatives Ventil im hektischen Alltag. Er sei kein bekennender Hobby-Kriminalist, der jeden blutrünstigen Thriller verschlingt, sondern es „ist die Liebe zum Wort und die Verbundenheit zur Heimat. Außerdem wollte ich es einfach ausprobieren“, sagte er mal in einem Interview.

Ähnlich bei Krimiautor Franz Hafermeyer. Der Augsburger – von Beruf Polizist – schreibt seit 1999. „Ich habe viel probiert, auch Kinderbücher und Fantasy. Die Verlage wollten von mir aber nichts wissen, es wurde alles abgelehnt. Über ein Internetportal, in dem Autoren sich austauschen und ihre Texte vorstellen, ist irgendwann ein Agent auf mich aufmerksam geworden. Ich habe mir dann einen Regionalkrimi ausgedacht. Augsburg habe ich ausgewählt, weil ich die Stadt kenne und es hier noch nicht so viele Krimis gab. Mein Agent hat den ersten Entwurf an verschiedene Verlage geschickt. Und plötzlich haben gleich mehrere Interesse gezeigt“, erklärt er seinen Erfolg.

Ob Ausgleich zum Beruf oder Liebe zum Schreiben – egal warum ein Krimi entstand, es macht als Einheimischer natürlich Spaß, wenn man beim Lesen Schauplätze wie das Diedorfer Gymnasium, die Wolfzahnau oder den Hermanfriedhof in Augsburg wiederfindet oder sogar ein Zitat des Oberbürgermeisters.

Besonders gut kommen Heimatkrimis deshalb dort an, wo sie spielen, weil man sich auskennt, weil man mit der grantlerischen Art beispielsweise eines Kluftinger vertraut ist. Wer hätte mehr Verständnis für dessen „Gluscht“ auf Kässpatzen oder Leberkäs, als die, denen es oft ebenso geht.

Vielleicht macht gerade die Orts- und Wesensnähe den Charme und damit den Erfolg dieser Krimis aus. In Zeiten der Globalisierung bieten sie Rückzug auf Bekanntes, die Heimat, und damit auf ein Stück Sicherheit und Vertrautheit. So urteilt ein Leser im Internet über die Krimis von Rita Falk: „Einmal angefangen kann man die Bücher über Franz & Co. nicht mehr weglegen. Jeder richtige Bayer erkennt sich darin bestimmt wieder ...“ „Aber für den durchschlagenden Erfolg einer Figur und eines Krimiautors muss man die regionale Leserebene verlassen“, sagt Michael Moratti, sonst lohne sich das wirtschaftlich nicht – weder für den Verlag noch für den Autor.

Genau genommen sind regionale Krimis auch keine neue Erfindung. Es gab sie in Deutschland schon lange. Zum Beispiel beim „Tatort“. Seine verschiedenen Ermittler und Orte des Geschehens bringen dem Zuschauer die unterschiedlichsten Städte und Landschaften Deutschlands zwischen Konstanz und Kiel näher. Eine regionale Krimiserie war „Polizeiinspektion 1“ mit den bayerischen Volksschauspielern Walter Sedlmayr, Elmar Wepper und Uschi Glas. Sie hatte den Alltag in einer Münchner Polizeiinspektion zum Inhalt und wurde zwischen 1977 und 1988 in der ARD ausgestrahlt.

Während hier noch die bayerische Hauptstadt den Background für die Handlungen lieferte, ging es mit „Der Bulle von Tölz“ ab 1996, „Die Rosenheim-Cops“ ab 2002 oder „Hubert und Staller“ (seit 2011), angesiedelt in Wolfratshausen, schon tiefer in die Provinz. Allerdings spielen sie alle in der touristisch beliebten und in ganz Deutschland bekannten Region Oberbayern.

Urlaubserinnerungen

Und genau das ist ein weiteres Phänomen, das für den Erfolg der Heimatkrimis verantwortlich ist. Rafael Ulbrich, stellvertretender Filialleiter bei der Buchhandlung Thalia in Augsburg erklärt das so: „Wir verzeichnen seit über zehn Jahren eine konstante Nachfrage nach Regionalkrimis. Allerdings ziehen die Leser den Begriff regional sehr weit.“ Nicht nur Krimis, die im Allgäu und im Bayerischen spielen, kämen gut an, sondern auch Geschichten aus Sylt, von der Nordseeküste, aus Frankreich und Italien. „Eigentlich aus allen Urlaubsländern“, so der Buchhändler. Seiner Meinung nach schwelgen die Käufer beim Lesen einfach gerne in Urlaubserinnerungen. Das könnte den Erfolg bayerischer Ermittler in ganz Deutschland erklären.

Umso besser, wenn sich auf dem Markt inzwischen auch Krimis aus weniger bekannten Regionen durchsetzen und es auch die Ermittler aus dem Großraum Augsburg gibt.

Kommissar Behringer ermittelt

Kommissar Behringer ermittelt

Das Schmuttertal-Gymnasium wird gerade in Betrieb genommen und schon ist es Schauplatz eines schaurigen Mordes. Autor Ralf Kragler brachte seinen Erstlingskrimi "Phosphorsäure" heraus.

Eigentlich ist er ein handfester Handwerker, der gerne zupackt und sich im Arbeitsalltag vor keiner Arbeit scheut. In seiner Freizeit aber kommt seine feinsinnige Seite zum Vorschein. "Ich habe immer gerne gelesen und mich mit verschiedenster Lektüre beschäftigt", erzählt der gebürtige Diedorfer Ralf Kragler, der inzwischen mit seiner Familie in der Nachbargemeinde Gessertshausen lebt. Seit seiner Kindheit war er Mitglied in einem Theaterverein, dem er von Kindes- bis ins Erwachsenenalter treu war. Als er mit Anfang zwanzig sein erstes Theaterstück selber schrieb, gründete er gleichzeitig einen eigenen Theaterverein. "Das ist jetzt über zwanzig Jahre her" erinnert sich Kragler. "Wohin bloß mit dem Geld", hieß sein Debütstück, das damals in Willishausen uraufgeführt wurde.

"Ich habe immer wieder Kleinigkeiten geschrieben, auch wenn davon nichts veröffentlicht wurde". Dafür war er sehr aktiv auf der Theaterbühne. "Heuer habe ich mich ausgeklinkt, um mein Buch zu veröffentlichen", so Kragler.

Vor ein, zwei Jahren habe er gemerkt, dass er sich als Autor wieder fordern müsse, schmunzelt er. Sein größter Wunsch war, ein Buch zu schreiben. Ein Krimi sollte es, der direkt vor seiner Haustüre spielen sollte, um damit den direkten Kontakt zu den Orten und Personen zu haben. "Hier kenne ich Land und Leute, hier bin ich aufgewachsen, hier bin ich daheim", ist sich der Autor sicher.

Wie er auf die Idee kam, das Schmuttertal-Gymnasium, das jetzt gerade bezogen wird, als Tatort herzunehmen, weiß er nicht mehr, "es war eine Bauchentscheidung". Eineinhalb Jahre dauerte es, bis sein Krimi "Phosporsäure", in dem Kommissar Behringer einen Mordfall im damals noch nicht fertigen Gymnasium aufzuklären hat.

Manchmal habe er nachts "Schreibanfälle" bekommen, aber auch "Schreibblockaden" kennt Kragler. Handlungen von Fernsehkrimis blendete er aus. "Es musste mein eigenes Ding bleiben", betont er. Dabei überlegte er, wie er selbst als Kommissar handeln würde, seine Figuren lehnte er an Originale an. Seine Frau, Tochter und Mutter kommen in dem Buch vor. "Die Handlung ist aber frei erfunden. Bekannte und Familienmitglieder amüsieren sich, weil sie aus einigen Eigenschaften der Figuren Rückschlüsse ziehen können", meint er. Allerdings achtete Kragler darauf, dass es nicht zu viel wurde. "Schließlich spielen alle unfreiwillig mit", lacht er.

Der Augsburger Wißner-Verlag brachte den Diedorf-Krimi im Juni heraus. 200 Bücher seien in den ersten beiden Monaten verkauft worden - laut Verlag ein ordentliches Ergebnis. Die Idee für einen neuen Kommissar Behringer-Krimi ist schon vorhanden: Die Westlichen Wälder werden blutrünstiger, als sie bisher waren.

Die Mörderjagd geht in die nächste Runde

Die Mörderjagd geht in die nächste Runde

Ralf Kragler aus Gessertshausen veröffentlicht seinen zweiten Krimi mit einem Toten im Rommelsrieder Wald

Krimi-Fans aufgepasst: Kommissar Behringer ist wieder im Einsatz. Hobby-Autor Ralf Kragler lässt seinen Augsburger Polizisten dieses Mal in Rommelsried ermitteln, denn dort liegt ein Toter im Wald. Zwei Jahre nach Behringers erstem Fall, geht die Mörderjagd also in die nächste Runde. Drehte sich in „Phosphorsäure“ noch alles um den Tod eines Chemielehrers am Schmuttertal-Gymnasium, so muss in „Jagdtrophähe“ jetzt ein ominöser Waffenhändler dran glauben.

Düster und ernst ist der zweite Heimat-Krimi

Natürlich entspringt die Idee wieder nur der Fantasie des Autors. Die Personen sind frei erfunden. Brisant und durchaus realistisch ist aber das Thema, dem Kragler sich gewidmet hat. Es geht um Waffengeschäfte. Für den Familienvater war das absolutes Neuland. „Ich bin ja im Grunde ein totaler Pazifist“, sagt er. Für sein neues Buch hat er nachgeforscht und war zunächst erschüttert, als er die Fakten studierte. „Ein Großteil der deutschen Waffenexporte kommt aus Bayern und wird an Nicht-EU-Staaten verkauft“, sagt er.

Dass die Waffenindustrie gerade hierzulande ein so großes Geschäft sei, habe ihn überrascht und sensibilisiert. „Man hört bei diesem Thema jetzt schon genauer hin.“ Entsprechend düster und ernst hat er den Hintergrund seines zweiten Heimat-Krimis gestrickt.

Nach Feierabend ging es in den Wald

Sowieso hat sich der 45-jährige mehr Zeit für die Recherche genommen, war nach Feierabend durch die Augsburger Wälder gewandert und hatte sich von Orten und Eindrücken inspirieren lassen. Behringers Umfeld ist jetzt authentischer und greifbarer als im ersten Teil. „Ich wollte nicht nur den Spannungsbogen erweitern. Die Leser sollen vor allem Bezugspunkte haben, Orte die sie kennen.“

Das Ergebnis ist gelungen. Die neue Geschichte sei deutlich komplexer, findet er. Als Autor hat er sich weiterentwickelt, setzt bewusst auf Atmosphäre und Tiefe und haucht seinen Protagonisten mehr Leben ein. „Es menschelt gewaltig“, erklärt er. Auch abseits der Tatorte tut sich einiges. Schließlich klärte Behringer im ersten Buch nicht nur einen Mord auf, sondern verliebte sich auch Hals über Kopf in die Supermarktkassiererin Simone. Dass die Metamorphose vom Junggesellen zum Familienmenschen nicht ohne Fettnäpfchen einhergeht, versteht sich von selber. „Ist halt wie im wahren Leben“, sagt Kragler und lacht.

Das Buch ist ein Familienprojekt

Seit kurzem steht „Jagdtrophäe“ nun in den Läden und der Schöpfer gönnt sich und seinem Kommissar eine kleine Verschnaufpause. Die hat er auch bitter nötig, denn die Veröffentlichung war alles andere als einfach. Nachdem sein Debüt „Phosphorsäure“ noch im Wißner-Verlag erschien, musste Kragler sein neues Buch in Eigenregie auf den Markt bringen. „Der Druck war riesig und hat mir einiges abverlangt“, erzählt er.

Aus „Jagdtrophäe“ wurde kurzerhand ein Familienprojekt. Seine Frau und Schwester haben das Lektorat übernommen, Tochter Sina hat das Cover gestaltet. Wenn Kragler über das Engagment seiner Liebsten spricht, dann nicht ohne Stolz und Bewunderung. „Die haben wirklich unglaublich tolle Arbeit geleistet.“

Ralf Kragler geht mit „Jagdtrophäe“ jetzt auf Lesereise. Unter dem Motto „Verbrechen im Biergarten“ stellt der Gessertshauser am Donnerstag, 20. Juli, um 19 Uhr in der „Hubertus Klause“ in Deubach seinen neuen Krimi vor. Der Eintritt ist frei. Weitere Termine sollen ab September folgen.

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